Sonntag, 7. September 2008

Wahrheitsgemäß agiert

Es scheint ein seltsames Unterfangen zu sein -
und lässt mich indes auf seinerlei Art und Weisen nicht los.

Wieso - stellt sich mir die Frage - wieso tut der Mensch sich so oft so schwer daran jene Dinge auszusprechen und auf den Tisch zu legen, die er fühlt, mit denen er sich in Gedanken rumschlägt, die ihn bedrücken und beklemmen?! Es könnte doch so einfach sein die Wahrheit wissend an wen gerichtet zu kommunizieren und damit Chancen zu eröffnen,wäre das nicht eine Art von der allzu viel gefragten Partizipation in unserer ach so liebralen Gesellschaft!?

Wieso drücken wir all uns Fühlen stets immer nur anonymisiert in englisch verfassten Versen aus - und bringen sie nicht in unserer eigenen Sprache auf den Punkt? Ich fordere mehr Mut zur Wahrheit die zum Gewinnen bestimmt ist und nicht nur verlieren muss! Und was die Wahrheit verliert, das verliert sie und gewinnt dabei - nämlich an Aufrichtigkeit des Menscehn, der stark genug ist sich im Gegensatz unserer Zeit zu befinden und laut zu sagen NEIN (Tucholsky), zu den unterdrückten Halbwahrheiten die sich in unserem alltäglichen Leben stets aufs Neue einflößen! Wieso machen wir uns das Leben, diese wertvollen Tage die uns gegeben sind, so unbegründet schwer mit Abwägungen von Wahrheiten?! Riskieren wir es! Was gibt es schon zu verlieren? Wer die Wahrheit nicht hören kann, der ist es nicht wert das wir uns länger Gedanken darum machen!
Mut zu den eigenen Gefühlen! Mut sich verletzbar zu machen, in dem eigen festgesetzten Maße der Verletzlichkeit! MUT vorraus zu schauen und das GUTE zu genießen - raus aus allen Repressionen die wir uns Tag für Tag selbst zufügen! Stehen wir auf und schrei(b)en die Wahrheit hinaus!

Ich.
Ich muss damit ganz neu beginnen und den Anfang wagen. Für mich.
Denn wir - das bin zu vorderst -

ICH.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an meine liebe Schwester, die mich auf eben jenen Text, den ich vor 10 Monaten schrieb, neu aufmerksam machte. Er sei hier erneut ins Gedächtnis gerufen.