Sonntag, 14. Dezember 2008

Schenke groß oder klein

Weihnachten ist nicht mehr weit, und wer macht sich nicht hier und da Gedanken darüber, was unseren Nächsten, den Menschen die wir lieben, die uns wichtig sind und etwas bedeuten geschenkt werden könnte?

Doch was ist meine Motivation beim Schenken? Die Freude darüber, dass ich das größte Geschenk empfange was ich bekommen kann? Ist mir nicht mit Jesus in der Krippe alles geschenkt worden? Und mit der Fülle diesen Alles bin ich fähig weiter zu geben, zu schenken. Doch ist es dann nicht meine Aufgabe anstatt von Büchern und Krawatten, meinem Nächsten auch Jesus zu schenken - denen, die ihn noch nicht kennen, von Jesus zu erzählen? Oder kann ich nicht auch durch Bücher und Krawatten meinen Jesus mit verschenken? Er ist im Geben unveräußerlich, ich muss mich nicht von ihm trennen, indem ich ihn weiterschenke. Er lebt nicht nur im Geschenk mit der Erinnerung an den Schenker weiter, sondern er lebt auch weiterhin in mir - mit mir auf dem Weg. Eine Gabe, die sich vermehrt, potenziert, ein Geschenk dass nicht abnehmen kann. Es lebt ewig weiter.

Ich habe in diesem Advent drei Kalender:
Einen Engelskalender mit Bildern. Einen Textkalender mit Gedichten und Worten rund um Engel "Als wären es Engel die da kämen", und einen anderen Textkalender, "Begegnungen im Advent" herausgegeben vom Ev. Johannesstift Berlin.
In eben letzteren las ich heute folgendes Gedicht von Joachim Ringelnatz, was sich im Kleinen und Privaten mit dem Thema beschäftigt, was ich in meiner mündlichen Prüfung am Mittwoch zum (hoffentlich) Besten geben werde. Ein andere Perspektive des Gebens:


Schenke groß oder klein,
Aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
Sei Dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.

Schenke dabei
Was in Dir wohnt
An Meinung, Geschmack
und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass Dein Geschenk
Du selber bist.

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